Geschichte
Technologie, mit der wir Geschichte schreiben.
Seit den 1970ern arbeiten wir bei
Bioengineering mit grosser Leidenschaft an Lösungen, die die Forschung und Produktion vorantreiben. Dabei entstehen
Anlagen und Systeme für die unterschiedlichsten Branchen in Laboren und Produktionsstätten
auf der ganzen Welt. Und es entstehen ganz besondere und nachhaltige
Kundenbeziehungen, auf die wir stolz sind. Aber das schönste an unserer
Geschichte ist: Wir schreiben sie täglich weiter.
70er
70er
Unternehmensgründung am 3. Mai 1972. Erste Entwicklungen und Markteinführungen: Pilotanlage nach dem Prinzip«Autosteril»- modulare Technikumsfermenter LP351 und L1523, Laborfermenter im Baukastensystem. Alle von Bioengineering entwickelten Prinzipien wie Sterildichtungen, Temperaturkreisläufe und Steuerschwellen sind Stand derTechnik. Erster Auftrag für ca 1 Million Franken der Firma Sandoz AG zur Anziehung von Pilzen.
Entwicklung der heute weit verbreiteten Wiegesysteme und Rotorfilter.
Präsentation modularer, auf spezifische Prozessanforderungen abstimmbarer Pilot- und Laboranlagen. Die an der diesjährigen Achema gezeigte vollautomatische Anlage mit mechanischem Schaumabscheider besteht aus einer Einheit für 300 l, einem Kessel fur 30 I und neun sterilen Kesseln.
Entwicklung einer induktiven Hohlwellenmesseinrichtung für die Ermittlung der Rührerleistung bei Bioreaktoren.
Auftrag von Gruppo Lepetit S.p.a., Milano für eine Serie Laborfermenter.
Markteinführung des KLF Kleinlaborfermenters.
Lieferung einer 1500 l Pilotanlage fur Pfizer Ltd., Sandwich, UK sowie für Bayer AG, Werk Elberfeld, Wuppertal. Bezug von neuen Firmenlokalitäten in der ehemaligen Weberei Oberholzer 8 Co., Wald.
80er
80er
Bau eines Fermenters mit erhöhtem Sicherheitsstandard für Boehringer Mannheim GmbH in Tutzing, Deutschland.
Das Jahr 1981 bringt einen neuen Produktionsrekord, ist aber geprägt vom Ausscheiden des Gründungsmitglieds Hans Müller. Der Auseinandersetzungsvertrag zwischen Pio Meyer und Hans Müller Iegt die Basis für einen Neubeginn. Gegen die Serra Corporation, CA, USA müssen nach Vertragsbrüchen kräftezehrende Rechtsverfahren angestrengt werden. Markanter Rückgang der Nachfrage und insgesamt schwierige Geschäftsperiode.
Bau eines 30m3 Fermenters fiir LEK Tovarna Farmacevtskih in Kemicni Izdelkov n.sol.o, Ljubliana, Slowenien und einer Interferon- Anlage für Biogen SA,Genf.
Trotz höchstem Einsatz aller Mitarbeiter sinkt der Umsatz weiter -eine Auswirkung der Vertragsverletzungen des ausgeschiedenen Gründungsmitglieds und des gegen die Firma MBR laufenden Rechtsverfahrens. Sehr guter Bestellungseingang, besonders von BASF AG und Bayer AG. Gegen Ende Jahr verbessert sich die Situation, die Aussichten für 1983 sind gut.
Beecham Pharmaceuticals, Great Burgh und Brockham Park, UK bestellen verschiedene Biotechnika. Das Archebakterium wird populär, womit auch speziell dafür geeignete Apparate gefragt sind; Bioengineering kann diese Gerate und Anlagen entwickeln und liefern. Deutliche Steigerung von Produktivität und Umsatz, weitere finanzielle Konsolidierung.
Lieferung eines Biotechnikums an die Czechoslovak Academy of Science. lnstitute of Microbiology, Prag. Anlage {mit Magnet- betrieb) zur Herstellung von Tetanus-Vakzinen fur Connaught Laboratories Ltd., Willowdale, Ontario, Kanada.
Erste Kundenkontakte in die USA, insbesondere mit der Vertreterfirma Lab-Line Bioengineering Ltd., Melrose Park, IL, USA.
Bau eines Grossfermenters für BASF AG, Ludwigshafen.
Entwicklung und Bau einer Grossanlage fur Miles |nc., Berkeley, CA, USA zur Herstellung des Blutgerinnungsfaktors Vlll.
Bestellung von Eden-Waren GmbH, Hünefeld, Deutschland für eine Produktionsanlage zur Denitrifikation.
Bau und Lieferung einer Anlage zur Herstellung von Tetanus-lmpfstoff für Sclavo S.p.a., Siena, ltalien.
90er
90er
Bau einer Anlage zur Herstellung von lsomalt fur Palatinit Süssungsmittel GmbH, Mannheim. Bau einer Anlage zur Herstellung von Zuckerersatzstoff für Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Obrigheim/Pfalz, Deutschland.
Bau eines Zellfermenters für Connaught Laboratories Ltd., Willowdale, Ontario, Kanada. Ein Grossauftrag, der den bisherigen ' Jahresumsatz der Bioengineering weit übersteigt, ist die Bestellung eines Biotechnikums von Gist-brocades NV, Delft, Niederlande.
Wie erwartet wird 1992 der Rekord-Umsatz von 1991 nicht erreicht. Im Frühjahr 1992 muss die erste Kurzarbeitsphase eingeführt werden (13. April bis 13. Juni). Betroffen sind die Abteilungen Anlagenplanung, Konstruktion, Elektro-Büro und EIektro-Montage sowie Administration und Verkauf. Grössere Bestellungen gegen Ende des 1. und im 2. Semester 1992. Die erlittenen Einbussen werden bis Ende 1992 weitgehend aufgefangen und die neue Montagehalle wird in Betrieb genommen.
Erstmals in der Geschichte der Bioengineering wird im Februar durch Sabotage versucht, eine Lieferung trotz amtlicher Exportgenehmigung zu verhindern. Der Brandbomben-Anschlag auf die Lagermaschinen in den Werkhallen der Bioengineering verursacht grossen Sachschaden, die anvisierte Anlage bleibt jedoch unversehrt und kann planmässig ausgeliefert werden. Im Zwischenlager einer Spedition in München wird daraufhin erneut ein Anschlag auf die für den Iran gebaute Anlage verübt.
Februar 1993 : dritter Anschlag. In der Montagehalle werden zehn für europäische Kunden bestimmte Kessel gesprengt. Lieferung einer Pharma-Anlage mit Prozess-Leitsystem für Ebewe, Unterach, Österreich. Zellfermenter für Amgen Inc. Thousand Oaks, CA, USA.
Eröffnung eines Verkaufsbüros in China. Präsentation der Grundthemen «Inversion, Nutation und Rotation» sowie verschiedener Bioengineering-Erzeugnisse wie Lemniskatenrührer und Inversina-Mischer auf der Achema 1994.
Bau und Lieferung einer Anlage für Penicillin G an Torrent Gujarat Biotech Ltd., Ahmedabad, Indien.
Bau und Lieferung eines Fermenters an Wyeth Lederle, Vaccines and Pediatrics Division, Pearl River, NY‚ USA zur Herstellung des Impfstoffs Prevnar für Kleinkinder. Auftrag für eine Kontisterüisationsanlage für Bayer AG, Wuppertal.
Lieferung eines 34m3 Fermenters zur Herstellung von Kombucha Fungus für Rauch Fruchtsäfte GmbH, Rankweil, Österreich.
Bau und Lieferung eines Fermenters für das Instituto National de Higiene‚ Mexico.
Fermenter für ein Biotechnik—Laboratorium‚ Astra Zeneca REtD‚ Södertälje, Schweden. Bau eines Mehrzweck-Fermenters, der von der Medienaufbereitung bis zur Chromatographie alle Produktionsabläufe vereint.
00er
00er
Markteinführung von CupHermann. Dieses System erlaubt den staubfreien Eintrag von Wirkstoffpulver, von der Verwiegung im Rohstofflager bis zum verlustfreien Einbringen in den verarbeitenden Reaktor.
Inbetriebnahme des Anbaus «Lange Fabrik».
Bioengineering-Weiterbildung bei Novartis. 30 Mitarbeiter besuchen auf Einladung von Dr. Martin Griot das Novartis Biotech Center in Huningue, Frankreich, wo im Jahr 2000 eine Anlage von Bioengineering geliefert und installiert wurde.
Entwicklung von BioWeight, einer Füllstandmessung, die auf dem Differenzdruck zwischen Fermenterkopfraum und Fermenterboden basiert. Dabei werden Drucksonden digital ausgelesen und in einer Auswerteinheit verrechnet. Optimierungen der temperaturempfindlichen Drucksonden bringen letztlich die befriedigende Lösung. Ab Mai wird BioWeight ausgeliefert, Entwicklung des IFM mit Profibus-Anwendung zurVernetzung der Regler mit dem Prozessleitsystem. Die Bus-Anbindung reduziert den Konfigurationsaufwand bei Bioengineering und bietet den Kunden die Vorzüge einer vernetzten Fermentersteuerung. Erste Profibus-lFMs werden Mitte 2003 an das Forschungszentrum Jülich GmbH, Deutschland geliefert.
Neubau für die Abteilung BioEquipment, Montagehalle mit Cafeteria.
Eingang des grössten Auftrags in der Geschichte der Bioengineering für Celltrion lnc.‚ lneheon, Korea.
Auch 2004 pflegt die Bioengineering die hohe Schule der Hygienetechnik und entwickelt laufend neue Systeme und Verbesserungen im Bereich der Biotechnologie.